
Wenn Kirchenglocken Lärmbelästigung sind, gibt’s Krach
Familie Z. war schon vor Jahren einem lauten halbstündigen Glockenschlag vom benachbarten Kirchturm ausgesetzt gewesen. Wegen zu hoher Dezibel-Werte hatte die Kirchenverwaltung das Geläut damals abgestellt. Nun setzten die Glockenschläge nach einer langen Ruhephase plötzlich wieder ein, und zwar genauso laut wie früher. Familie Z. konnte ihren Garten nicht mehr entspannt nutzen. Es kam zum Krach mit dem Kirchenvorstand.
Position A
Ruhezeiten einhalten
Familie Z. ist evangelisch und sah in der „Dauerbeschallung“ vom katholischen Kirchturm eine unzumutbare Lärmbelästigung. Mit dem sakralen Glockengeläut zur Ankündigung von Gottesdiensten hatte die Familie kein Problem. Sie hielt allerdings den halbstündigen Glockenschlag für völlig unnötig. Man erwartete von der Kirche mehr Rücksichtnahme und bestand auf dem endgültigen Abstellen des Zeitschlages. Allerdings fand die Familie es aussichtslos, gegen „die katholische Kirche“ vor Gericht zu ziehen.
Position B
Tradition des Glockenschlages
Der Kirchenvorstand verwies darauf, dass das Glockenläuten eine allgemein akzeptierte Äußerung des kirchlichen Lebens sei. Außerdem gab er zu bedenken, dass die gesamte Aufhängung des Geläutes bereits für fast 40.000 € überholt worden sei. Daher beharrte die Kirche auf ihrer Position, die Glocken weiterhin zu läuten. Zum vollständigen Abschalten des Zeitschlages, wie von Familie Z. gefordert, war man nicht bereit. Dennoch erklärte sich der Kirchenvorstand mit einer Mediation einverstanden.
Einvernehmliche Lösung
Mediation beseitigt Vorurteile
Mediation kann sogar Konflikte lösen, die weit tiefer liegen, als sie auf den ersten Blick sichtbar sind. In diesem Fall war es für den Mediator zunächst die Aufgabe, die tatsächliche Ruhestörung von den religiösen Vorurteilen zu trennen.
Weil es dem Mediator gelungen war, die Meinung der evangelischen Familie Z. über die Katholiken aufzufangen, wurde dem Konflikt die Dynamik genommen. Zeitgleich erklärte sich der Vorsitzende des Kirchenvorstandes nach einigen Telefonaten zu einer weltlichen und praktischen Lösung bereit: Man ließ den Anschlaghammer der Glocke mit Leder ummanteln.
Nach anfänglicher Skepsis über diese Maßnahme konnte die Familie Z. mit einem erheblich angenehmeren Halbstundenschlag auskommen und wieder ihren Garten genießen.
Dauer bis zur Lösung: ca. 14 Tage
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