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Herr W. hatte 40 Jahre lang gemeinsam mit seiner Frau, seiner Schwester und deren Mann in einem Haus gelebt. Eine einzigartige Freundschaft. Nachdem die beiden Frauen vor ein paar Jahren verstorben waren, übernahm der Schwager die gemeinsame Kontoführung für die Kosten des Hauses. Da fingen die beiden Männer an sich zu misstrauen. Der Streit eskalierte, als Herr W. seinen Schwager als Betrüger bezeichnete.

Mediation

Position A

Beim Geld hört die Freundschaft auf

Herr W. forderte Einblick in die Kontobewegungen des Hausgeldkontos. Die Bank hatte dies zuvor verwehrt, da Herr W. seine Bankkarte irgendwann einmal vernichtet hatte und seinen Personalausweis nicht mehr wieder fand. Der Schwager lag unterdessen im Krankenhaus und konnte ihm keinen Einblick gewähren. Der Streit eskalierte, weil Herr W. keinen Überblick über die Finanzsituation hatte und sich übervorteilt fühlte. Er vertraute seinem Schwager nicht mehr.

Position B

Freundschaft zerbricht durch Misstrauen

Der Schwager war der Meinung, dass Herr W. nach dem fast zeitgleichen Tod von Frau und Schwester seine Persönlichkeit verändert habe. Er sei nach und nach orientierungslos geworden und habe den Überblick über die finanzielle Situation verloren. Ihm sei es zu verdanken, dass sich Herr W. weiterhin in einer sicheren Wirtschaftslage befand. Er fühlte sich durch das Misstrauen seines besten Freundes tief gekränkt und befand, dass Herr W. nicht mehr geschäftsfähig wäre.

 

Einvernehmliche Lösung

Mediation als vertrauensbildende Maßnahme

Frühere schmerzhafte Ereignisse können im Lauf der Jahre zu Feindseligkeiten und Entfremdung führen. Mit Hilfe einer gut geführten Mediation kann es gelingen, ein neues Fundament für alte Freundschaften zu errichten.

In dieser Mediation kam heraus, dass Herr W. durch den Verlust zweier wichtiger Bezugspersonen in seinem Leben in eine starke Verunsicherung geraten war. Der Tod seiner Schwester und seiner Ehefrau hatten ihn emotional regelrecht aus der Bahn geworfen.

Das anschließende Telefonat mit dem Schwager ergab, dass dieser gerne bereit war, alle Kontobewegungen offenzulegen und die aufkommenden Kosten in der Hausverwaltung zu erklären.

Dem Mediator gelang es Schritt für Schritt, das Vertrauen auf beiden Seiten wieder herzustellen. Herr W. begann, seinen Schwager bei der Hausverwaltung zu unterstützen; sein dadurch wieder gewonnenes Selbstvertrauen wirkte zu stabilisieren und ließ die Freunde wieder zueinander finden.

Dauer bis zur Lösung: ca. 14 Tage

 

Telefonische Mediation

Einmaliger Festpreis 249,00 Euro
 

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